Sonntag, 22. Januar 2017

Die letzten Wochen

Ich habe ziemlich spannende Wochen hinter mir. Am Freitag, den 6. Januar sind wir mit der Klasse Community Recreation nach Hemlock gefahren, um Ski zu fahren. Wir alle wurden in Gruppen eingeteilt, ich kam in eine Gruppe mit noch 2 anderen und unsere Skilehrerin war eine 17-jährige 12. Klässlerin. An sich war das Skifahren total schön, ich konnte nur leider die Lehrerin nicht so ernst nehmen, als wir so komische Übungen machen mussten.
Da entschied ich, dass die 2 weiteren Ausflüge nach Hemlock doch auch gut dafür geeignet sind, um auch mal Snowboarden zu lernen.

 Am Mittwoch, den 11. Januar hatte ich das Glück mit Curtis (der Freund meiner Gasteltern) und einer Freunden in einem kleinen Viersitzer Flugzeug zu fliegen. 

Der Pilot, Martina und ich
Martina, ich und Curtis
Martina und ich im FLugzeug

Die wunderschöne Sicht
Ich glaube, die Bilder sprechen für sich. Der Flug und die Aussicht waren super schön!! Kanada ist wirklich der schönste Ort, an dem ich je war. 

 Bevor ich und ein paar Freunde am Donnerstag deren Hockeyspiel angeguckt haben, haben wir uns alle noch getroffen.

Lena, ich, Luise, Dayton, Josh und Malin. Die beiden Jungs sind übrigens die Hockeyspieler.
Am Freitag habe ich dann zum ersten Mal snowboarden ausprobiert. Ehrlich gesagt ist das nichtmal so schwer, nur das aufstehen habe ich vollkommen unterschätzt. Wenn beide Beine fest auf dem Brett sind ist das ganz schön schwer,  aber man bekommt das auch langsam raus.

Und wir hatten einen perfekten Tag
Am Samstag, den 14. bin ich wandern gegangen. Ich bin in der Woche zuvor in der Umkleide vom Schwimmbad mit einer super netten Frau ins Gespräch gekommen, haben am Ende Nummern ausgetauscht um zusammen wandern zu gehen. Es war super nett und mein erstes mal im Schnee zu wandern, der oft so festgetreten ist dass ziemlich oft hingefallen bin.

Oben angekommen (Alex und ich)
Wandern im Schnee
Als ich ca. Um 1 nach Hause gekommen bin, hat Curtis mich direkt angerufen und mir gesagt, dass ich noch ein Flug machen könnte und diesmal über Vancouver. Total lieb! Ich habe also eine andere Freundin, Lena, mitgenommen und wir sind wieder hoch.

Lena und ich
Total schön mit Sonnenuntergang


Vancouver Downtown von oben
 

Total schön, einerseits die Berge auf der einen Seite und die Stadt am Meer auf der anderen. 

 Die Tage waren dann wieder normal Schule..

So sieht die Pause meistens aus
Am Dienstag sind Malin, Luise und ich nochmal nach Vancouver um die letzten Besorgungen zu machen. Am Donnerstag waren wir nochmal bei einem Hockeyspiel und am Freitag, den 20., ging es für mich mit der Klasse wieder nach Hemlock. Zwischendurch habe ich dort dann auch wieder vom Snowboard zu Skiern gewechselt, weil ich mich auf denen einfach viel wohler fühle und so mit Freunden besser fahren konnte. Auf jeden Fall habe ich Snowboarden ausprobiert und kann jetzt aus Erfahrung und Überzeugung sagen, dass Skifahren besser ist! 

Nachtskifahren
Zu meiner großen Überraschung hat Curtis nochmal angerufen, weil er Malin und Luise auch nochmal mitnehmen wollte zum Fliegen. Also hat er auf seinen Platz vorne verzichtet und sind am Samstag den 22. nochmal hoch zum fliegen und ich durfte diesmal vorne sitzen!
 

Leider ging es Luise nach ein paar Flugkünsten nicht mehr ganz so gut und Wir sind  umgedreht. Dafür durfte ich den ganzen Weg zurück fliegen! Es ist nichtmal wirklich schwer, nur dass man anstatt wie im Auto 2, 4 Richtungen hat.  Oben, unten, recht und links, außerdem kommt von allen Seiten  noch viel mehr Wind. Auf jeden Fall sind wir lebend wieder gelandet.
 Danach sind wir alle zu Luise gefahren um noch ein bisschen was zusammen zu machen, ich war ca. Um 9 zu hause und wurde dann noch spontan von einem Freund gefragt ob ich noch zu ihm, Lena und 3 anderen Leuten kommen wollte. Wir haben noch Poker gespielt und einen gemütlichen Abend gehabt bis ich um 3 wieder nach Hause gefahren wurde.

 Heute sind es noch genau 7 Tage bis zu meinem Abflug, und ich kann es kaum glauben alle Leute hier zu verlassen. Man lebt sich gerade erst richtig ein, lernt immer mehr Leute kennen, der Freundeskreis wird größer und allgemein ist ist Kanada so schön!! Aber ich freue mich auch wieder total auf meine Familie und Freunde zu Hause. Außerdem sagt man ja, dass man immer dann gehen sollte, wenn es am schönsten ist. Und ich habe  hier wirklich alles ausgenutzt, was mir angeboten wurde und was ich hätte machen können.

 Ich denke meinen letzten Blogeintrag werde ich schon zu Hause oder au dem Flug verfassen. Ich bin sehr gespannt was die letzte Woche noch bringt,
bis dann und liebe Grüße,
 Eure Feli

Sonntag, 1. Januar 2017

Weihnachten und Silvester

Ich hoffe ihr hattet alle wunderschöne Weihnachtstage und seid gut ins neue Jahr gerutscht.

Bei mir ist es ein bisschen anders abgelaufen, als sonst was diese Feiertage für mich so schön und unvergesslich gemacht haben! Aber vorher mussten wir nochmal richtig in Winterstimmung kommen, also sind mein Gastvater und ich am 21. Dezember nach Manning, einem sehr kleinen aber wunderschönen 2 Lift-Skigebiet, gefahren.
Um 6 Uhr morgens ging es los, da es die Tage vorher durchgeschneit hatte, sollte es dort ein wunderschöner Tag mit perfektem Schnee werden.



Es war wirklich so wunderschön, man musste am Lift nie anstehen und ich konnte ein bisschen mehr Tiefschnee fahren trainieren. Mit meinem Gastvater hatte ich immer ausgemacht, dass wir uns unten am Lift treffen sodass jeder den Weg fahren konnte, den er wollte. 

Ich bin bis 4, also bis die Lifte schließen gefahren und habe es so genossen nicht wie in Whisler immer auf alle warten zu müssen und in seinem eigenen Tempo zu fahren.

Sonnenuntergang auf dem Berg
    In den darauf folgenden Tagen habe ich mich öfters mit Freunden getroffen und bin ins Gym gegangen.
Auch der 24. Dezember war hier ein komplett normaler Tag, ich habe mit einigen Freunden und meiner Familie geskypet, deren Weihnachten als ich aufgewacht bin schon fast wieder vorbei war. Schon komisch, wenn man selber noch im Bett liegt und die Familie drüben schon in der Kirche war, Bescherung teilweise hinter sich hat und schon fast wieder auf dem Weg ins Bett ist. Man selber hat noch einen normalen Tag vor sich.

 Am nächsten Morgen hatte jeder ein stocking, also ein Strumpf voller Süßigkeiten vor seiner Tür von Janet, meiner Gastmutter. So süß, ich hab mich so gefreut! 


Außerdem hieß es, dass JiSu meiner Gastmutter in der Nacht geschrieben habe, dass sie den Weihnachtstag nicht mit uns verbringen, sondern sie mit einer Frau ihrer Organisation den Tag verbringen würde.
 Unsere Geschenke haben wir also am Morgen aufgemacht, wir haben so eine Art Wichteln innerhalb der Familie gemacht, also jeder musste nur einem ein Geschenk besorgen. Ich hatte JiSu gezogen und mich hatte Devin, mein Gastbruder. Von ihm habe ich eine Mütze, Parfum und Schokolade bekommen.
Später kamen die Schwester meiner Gastmutter mit ihrer Tochter und grandma vorbei, von der ich, richtig lieb, ein paar typisch kanadische Dinge, Duschzeugs und eine Decke mit Ärmeln dran bekommen habe.
 Wir sind also nicht in die Kirche gegangen und die Geschenke wurden morgens ausgepackt, ganz anders als ich es gewohnt bin. 
 Der Tag verlief weiterhin sehr gemütlich, wir hatten Truthahn, Kartoffelsalat und noch weiteres zu essen, was mich sehr an Thanksgiving erinnert hat.
 Später bin ich mit meinem Gastvater mit dem Quad noch auf einer Baustelle rumgefahren, was total schön war weil man im Dunkeln runter nach Mission einen so schönen Blick mit den ganzen Lichtern hat.

 Am 26. Dezember hat es dann wieder richtig angefangen zu schneien, sodass keiner mit Autos fahren wollte und ich zu Malingelaufen bin. Total schön der Weg wenn es so schneit und keine Autos umherfahren.



Das ist übrigens die Mütze, die mir mein Gastbruder zu Weihnachten geschenkt hat
Am 30. Dezember sind mein Gastvater, mein Gastbruder, eine Freundin von mir und ich nochmal nach Manning zum Skigebet gefahren. Wir hatten wieder wunderschönes Wetter und es war total lustig weil wir uns eigene Wege querfeldein gesucht haben,was manchmal auch in sehr lustigen Stürtzen geendet ist. 


Und das passiert wenn wir versuchen Lift zu fahren
Um ehrlich zu sein hatten wir selbst an dem Tag noch nicht wirklich eine Ahnung was wir an Silvester machen würden, also haben wir improvisiert und ich habe spontan 3 Freundinnen zu uns eingeladen. Meine Gastschwester würde auch 2 ihrer Freundinnen dort haben und ein paar Freunde  meiner Gasteltern auch.

 Am nächsten morgen, also den 31. Dezember hat es schon früh angefangen zu schneien, Nina, Malin und Luise kamen so um 2 Uhr zu mr und um 3 haben wir ein bisschen das deutsche Slvester gefeiert, auch komisch wenn alle anderen schon im neuen Jahr sind und man selber noch 9 Stunden 2016 hat. Irgendwann sind wir raus gegangen um in dem schönen Schnee auch ein paar Fotos zu machen.

V.l. Ich, Luise und Malin
Luise, ich und Nina
Wir alle 4
Dann gab es chickenwings und Pizza zu essen bevor wir nochmal mit dem Quad rausgefahren sind, diesmal ist Devin mein Gastbuder gefahren bevor es anschließend eine riesige Schneeballschlacht gab.
Als wir dann wieder ins Haus gegangen sind, gab es erstmal Stromausfall. Das war dazu noch so schön, da so keiner am Handy ist, bzw wir alles mit Kerzen beleuchten mussten, was dem ganzen Abend noch eine so viel schönere Stimmung gegeben hat.

Luise, Malin und ich hinten drauf (im Hintergrund mein Gastbruder)
Dann war es schon fast Mitternacht und wir haben alle angestoßen. Wobei ich hier gemerkt habe, dass die Deutschen Silvester viel mehr feiern. Wir haben alle umarmt, und die Kanadier haben sich nur gefreut Fasses endlich 2017 ist.


Während mein Gastvater möglichst viele Sachen hochgesprengt hat (er liebt so etwas), standen wir draußen im Schnee am Lagerfeuer bevor wir alle reingegangen sind, und das Neue Jahr gefeiert haben.
v.l. Ich, oben Malin, unten Luise, Devin, Nina
Ich und mein Gastbruder
Leider habe ich gar keine Bilder mit meiner Gastschwester, aber auch sie und ihre Freundinnen hatten mit uns so viel Spaß.
Insgesamt würde ich sagen dass das der schönste Tag/Abend bisher hier in Kanada war, weil ich einerseits mit meinen Freunden feiern konnte, aber ich auch mit meiner Gastfamilie nochmal enger geworden bin.
 Und wenn man dann weiß, dass man nur noch nicht einmal ein Monat noch hier bleibt, macht einen das so traurig. 
 Auf jeden Fall haben wir noch bis 5 gefeiert, bevor wir fertig ins Bett gegangen sind. Der Strom ist dann um ca. 8 Uhr wieder da gewesen. Wir alle sind ca. Um 10 wieder aufgewacht, meine Gastmutter hat ein großes Frühstück vorbereitet und wir haben den ganzen Morgen noch etwas entspannt, bis alle verschwunden sind. 

Auch jetzt noch haben wir so viel Schnee hier


Am Dienstag, also übermorgen fängt dann auch die Schule schon wieder an, und jeden Freitag (6.,13. und 20. Januar) werde ich mit dem Fach Community Recreation nach Hemlock ski fahren gehen. 

Genießt den Jahresanfang und haltet euch an eure guten Vorsätze,
 Eure Feli