Mittwoch, 21. September 2016

Was ich sonst noch erzählen wollte

So, am Samstag werde ich genau ein Monat schon hier sein, so schnell vergeht die Zeit. Ich habe also fast meine dritte Schulwoche hinter mir und finde es immer noch echt cool hier. Ich werde diesmal nicht nur von einzelnen Tagen berichten, sondern von dem was mir hier generell so auffällt.

Am Sonntag vor fast zwei Wochen waren wir das erste mal in der Kirche. Total nette Menschen sind dort, mit denen ich mich auch schon gut und viel unterhalten habe. Die Kirche und die Messe dort ist ganz anders, als ich das von uns aus Deutschland kenne. Das sind von der Größe bzw der Höhe eigentlich wie normale Häuser, also sehr modern und mit nicht so einer hohen Decke. Der Gottesdienst ist so aufgebaut, dass eine Band vorne ein paar Lieder spielt (auch keine alten sondern teilweise selbst gedichtete moderne Lieder) und dann der Priester für ungefähr eine Dreiviertelstunde eine Predigt hält. Für alle Kinder und Jugendliche gibt es währenddessen etwas anderes zutun (ich war noch nie da aber die gucken, wie ich gehört habe, Filme über die Geschichten aus der Bibel und reden darüber). Die Predigten sind echt gut, auch wenn ich noch nicht alles verstehen kann. Könnte man aber auch bisschen kürzen.

Das ist die Kirche von innen
Unsere Schule hier ist auch etwas anders, das coole ist jeder Schüler bekommt das Passwort für (echt gut funktionierendes) WLAN. Außerdem gibt es in jedem Raum und in der Cafeteria Mikrowellen an denen in der lunch Pause immer große Schlangen sind.


Auch die Leute sind ganz anders. Alle total nett und höflich, die Busfahrer wünschen einem immer einen schönen Tag und die Lehrer fragen mich auch immer wie es so läufst mit Volleyball und dem sonstigem Leben. Ich werde auch immer wieder irgendwo angesprochen und dann entwickelt sich immer ein nettes Gespräch mit Fremden, in Deutschland echt seltenfinde ich.

Die Schüler sind total verschieden, die einen "normal" gestylt, und die anderen. Ihr kennt doch diese Leute aus den alten Englisch/Französisch/.. Büchern die so einen anderen Klamotten Geschmack haben. Und der Teil ist echt überwiegend, was ich eigentlich total cool finde weil man sich auch mit seinen schlimmsten Klamotten aus dem Schrank wohlfühlt. Außerdem gibt es hier nicht wie in Deutschland die Raucher Gruppen vor der Schule, das tut ungefähr keiner hier.

 Letzte Woche war ich auch das erste mal bei Tim Hortons, das ist so eine Mischung aus Starbucks und McDonald's. Also vom Preis her McDonald's und vom Essen eine Mischung aus beidem, nur viel besser. Was hier "um die Ecke" bedeutet, kann man an dem Beispiel am besten erklären. Wir haben andere Schüler gefragt, wie man dorthin kommt und bekamen als Antwort "die nächste Straße rechts und dann geradeaus, dann ist man da". Wir sind 35 Minuten gelaufen, ohne uns zu verlaufen. Aber jetzt weiß ich, wie Mission ungefähr aufgebaut ist und ich kenne mich inzwischen auch ganz gut hier aus.

 Im letzten Eintrag habe ich das gar nicht erwähnt:
Ich bin im Volleyballteam und habe jetzt jeden Montag bis Donnerstag jeweils von 18:15 bis 20:30 Training. Das macht total Spaß, wir hatten auch letzte Woche schon unser erstes Freundschaftsspiel in Vancouver, in dem wir direkt alle 3 Sätze gewonnen haben. Der Trainer ist super, kann gut motivieren und ist sehr nett. Diesen Freitag hätte ich auch schon bei dem ersten Saisonspiel mitspielen können, nur leider hatte ich mich vorher schon bei dem für die internationalen organisierten Trip nach Victoria (Vancouver Island) angemeldet. 

 Gleichzeitig wurde uns auch in Community recreation angeboten, an einem richtigen backpacking hiking Trip mitzumachen. Kurzfristig habe ich mich dann doch dazu entschlossen, dort mitzufahren. Ich wollte mich dann doch lieber als richtiger Kanadier fühlen und mit dem englischen Kurs mitgehen, als mit den internationalen sich als Tourist fühlen um doch wieder mehr englisch zu reden (beim hiking Trip wird zwar auch eine Deutsche dabei sein, aber who cares). Wir werden am Samstag morgen um 7.30 an der Schule aufbrechen und an dem Tag mit unseren Zelten, Essen und Klamotten für 3 Tage 7,5 km im Garibaldi Park (nah am Whistler Berg) hoch, am Sonntag 13-17km (wetterabhängig) irgendwo dort wandern und am Montag die 7,5km wieder zurück zum Bus. 

 Ehrlich gesagt hätte ich mir das alles leichter vorgestellt, mit dem was man mitbringen muss. Man braucht einen kleinen Zimmerofen, Tabletten die Wasser sauber machen, leichtes und hydrated food, Klopapier, etc. Wird auch schön, wenn man die 3 Tage nicht duschen kann und man nicht weiß, ob es in der Nacht -10 oder -1 Grad werden. Ich bin sehr gespannt und freu mich total auf die Erfahrung. 

Ich werde mich hier wohl öfters entscheiden müssen, welche Aktionen und Trips ich mitmachen will denn Volleyball und CommRec Trips sind sehr oft an den selben Wochenenden, sowie auch die internationalen Trips.

Morgen werde ich Daniela Weißner, die Frau von meiner Organisation treffen und am Freitag die letzten Dinge für den hiking Trip besorgen. Nächste Woche sind nochmal unter der Woche zwei Volleyballspiele außerhalb. 


Hier noch ein Bild aus der lunch Pause, mit vielen internationalen. Wird also auch oft englisch gesprochen
   

Samstag, 10. September 2016

Erste Schulwoche

Bevor ich anfange, bitte achtet nicht so auf die Grammatik und Kommasetzung, sondern ausschließlich auf den Inhalt. Außerdem wird der Blog ein bisschen länger, ich habe sehr viel erlebt in der letzten Woche!

Letzten Samstag, den 3. September haben wir alle zusammen im Garten gegrillt. Wir hatten Würstchen und Marshmallows, mit letzteren haben wir s'mores gemacht, da grillt man erst den Marshmallows und tut ihn zwischen zwei Cookies, super lecker! Dennis hat mir währenddessen daneben auch ein bisschen das Schießen beigebracht, ich durfte mit einem Gewehr, was man auch immer auf Jahrärkten hat auf etwas schießen, das explodiert wenn man trifft. 

 

Die Haltung ist wohl nicht die beste, aber ich hab trotzdem öfters getroffen!!

Nachdem ich mit Dennis noch einmal ohne Erfolg jagen gegangen bin, dürfte ich auch nochmal mit seiner Armbrust schießen (leider hab ich kein Foto davon). Ich hab mich ziemlich cool gefühlt, obwohl es sogar viel einfacher ist mit so einem Teil zu schießen. 

Als es dann dunkel wurde, haben wir noch länger am Lagerfeuer gesessen und mir wurde der extrem witzige Comedian Russell Peters gezeigt, ein Inder der aus Kanada kommt. Ihr müsst euch den mal angucken, der ist besser als jeder deutsche Comedian.

Am Sonntag sind wir um 10 aufgebrochen, um mit dem Boot auf dem Harrison Lake zu fahren mit noch 3 weiteren Booten. Viele hatten ihre Kinder mit, die aber alle unter 10 waren und dementsprechend die ins-Wasser-fallen-Rate gestiegen ist. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, denn die Tage davor war es immer bewölkt oder hat den Tag durch geregnet. 

Man konnte die ganze Zeit richtig schöne Landschaften sehen, wo wir immer gehalten haben um ein bisschen zu klettern, erkunden oder zu essen. Ich glaube ich hab da das beste Cookie Eis gegessen was ich je hatte! 

Montag war dann der letzte Ferientag. Ich hab nochmal richtig ausgeschlafen und zum Frühstück gab es erstmal Pancakes mit einer warmen rote Früchte Sauce und Würstchen. Ist auch eine seltsame Zusammenstellung aber war super lecker!! Danach bin ich mit Dennis und Janet zu einem Hunting, fishing und camping Store gefahren, wo es echt alles gibt was man braucht. Von allen Größen von Angelhaken über pinken Waffen und transportierbare Toiletten  bis zu Lautsprecher, die die Laute der Rehe machen, wenn sie paarungsbereit sind um Hirsche anzulocken.

 

Das coolste war dort aber die Gun Libary

Am Dienstag musste ich um 20 nach 7 aufstehen, weil der Schulbus uns hier immer um 8:20 abholt. Die Schule fäng dann um 8:44 an. Wie immer morgens wenn wir nicht alle zusammen frühstücken, sondern so wie bei uns zuhause (was ich ganz entspannt finde) jeder nach seinem Rhythmus, habe ich cereals gefrühstückt, jeder hat sich sein lunch gemacht und sind dann los. Die Schulbusse sind hier sehr amerikanisch:

Aufgeregt war ich selbst dann nicht, obwohl ich wusste dass ich an der Schule aus dem Bus aussteigen und überhaupt kein Plan haben würde, wo ich hin muss. Ji Su hatte direkt ihre koreanischen Freunde aber zum Glück habe ich in der Eingangshalle viele andere Deutsche gefunden, die nicht den Überblick hatten. Kurz haben wir dort Lehrer gefragt und sind dann zu unseren homerooms gegangen (da mussten wir in der ersten Woche immer am Anfang hin um Organisatorisches zu klären, gab es aber nur am ersten Tag. War also unnötiges rumsitzen) wo wir (nochmal?!) unsere Stundenpläne und unsere Kombination von den lockers bekommen haben. Beim rausgehen hab ich meinen spint immerhin sofort gefunden, mich hat es aber 10 Minuten gedauert bis ich ihn aufbekommen habe, das Problem war dann auch dass ich mir nicht gemerkt hatte, wie ich das geschafft hatte. Damit wollte ich mich aber erst wieder beschäftigen, wenn es nötig wurde. 

Der Tag ging nur bis 11:20, also in jedem Kurs saßen wir ungefähr nur jeweils 20 Minuten, um ein bisschen reinzukommen und zu klären was man dafür braucht. Meine erste Stunde war englisch for language lerners, ich kam rein und fühlte mich wie im ersten Moment der orientation week, nur Asiaten. Etwas später kam dann noch eine blonde (daran merkt man hier meistens dass diese Personen nicht von hier sind), und wie sich herausstellte ist sie Schweizerin. Sie ist total nett, nur wusste ich nicht dass Schweizer Deutsch zu verstehen extrem schwer ist, aber man gewöhnt sich dran und ich muss nicht mehr immer 3 mal nachfragen, was sie gerade gesagt hat. 

Mein zweiter Unterricht war Food studies, worauf ich mich total gefreut hatte. Wir haben nur ein paar Dinge zur Sauberkeit beim kochen geklärt und dann hatte ich auch schon social studies. Eigentlich ein sehr interessantes Fach, nur dass wir gleich in den 20 Minuten fragen beantworten mussten, wie Werder erste Premierminister Kanadas war oder inwiefern Kanada in welchen Kiel verwickelt war. Außerdem ist der Lehrer extrem streng, er könnte einen glaube ich mit einem Satz zum heulen bringen. Das führte dann dazu, dass ich das Fach ändern wollte (bis nächsten Freitag ist das councellor center in der Schule immer überfüllt von Schülern, die was ändern wollen ich bin also keine Ausnahme). Als letztes hatte ich dann noch Sport bei einer sehr netten Lehrerin, die mit uns alle Sportarten ausprobieren will zu denen wir Lust haben.

Nach der Schule bin ich dann gegenüber im leisure center ins Fitnessstudio gegangen, da Ji Su um 3 abgeholt werden sollte weil sie noch den englischen einstufungstest machen musste und ich das für eine gute Gelegenheit empfunden hatte, um mich mal wieder in Form zu bringen. Das Fitnesstudio ist zwar klein, aber auch nie voll und da sind echt nette Leute. Ich werde dort vielleicht nach der Schule öfters hingehen, auch um die ungesunden Mahlzeiten hier so gut wie möglich auszugleichen.

Mittwoch verlief der Morgen gleich. Nur hatten wir bis 3 Schule, also in jedem Fach eine Stunde oder länger Unterricht. Ich habe mich schon mit ein paar Kanadiern unterhalten, die alle total nett sind. In food studies hab ich mir überlegt vielleicht das Fach auch zu ändern, da dort echt seltsame Schüler waren, aber auch die Lehrerin, die eine nervige Stimmen hat und außerdem ich schon außerhalb des Unterrichts genug esse. Nach der Schule bin ich dann ins Fitness Studio, da ich um 6 zu den Volleyball tryouts gehen wollte um vielleicht ins Team zu kommen, ich wollte außerdem meiner Gastmutter nicht antun, dass sie mich zu Schule bringen und wieder abholen muss. Diesmal habe ich auch mehr ausprobiert an Krafttraining, ich bin mit einer Freundin dahin und wir haben uns gegenseitig viele Sachen gezeigt. 

Das Training der Volleyballer hier ist viel intensiver und hat mehr mit Ausdauer und Technik zutun, was ich sehr gut finde. Auch die Mädchen hier in dem Team sind viel besser, deswegen hoffte ich dass ich wirklich das Glück hatte ins Team zu kommen.

Als ich nach Hause kam, kam Dennis auch gerade mit einem Hirsch nach Hause, der sofort aufgehängt und gepellt wurde. Auch sehr interessant anzugucken.

Die Nacht zu Donnerstag war richtig schlimm, da ich den Muskelkater meines Lebens hatte und bei jeder Bewegung alles wehtat. In der Schule bin ich also den ganzen Tag wie mit einem Stock im Hintern rumgelaufen, und noch nie kamen mir die Treppen so lang vor wie an dem Tag. Auf jeden Fall habe ich an dem Tag food studies in community recreation (da geht man wandern, reiten, Beach Volleyball spielen, Ski fahren, etc.) umgeändert und social studies in drawing and painting (ich hab früher echt gerne gemalt und wollte das mal wieder ausprobieren). Nach der Schule bin ich mit meinem heftigen Muskelkater nochmal ins Fitnesstudio um die Zeit bis zum Volleyballtraining wieder zu überbrücken. Heute wird entschieden, wer ins Volleyballtraining kommt, und Freitag wird es ausgeschrieben werden. Das Training war gut und ich hatte ein besseres Gefühl, als am vorigen Tag. 

Am Freitag hatte ich in der ersten Stunde englisch, wo wir gerade unsere Aussprache und Betonung lernen, weshalb wir uns jeder ein Kinderbuch aussuchen sollten. Das sollen wir lernen zu lesen, um es dann vor dem ganzen Kurs vorzutragen. In meinem Buch geht es um Glamsters, also glamour Hamster...... Dann hätte ich zum ersten Mal community recreation und wir haben einen schönen Spaziergang gemacht. Auf dem Weg habe ich viel mit dem Lehrer gesprochen, und ich merke schon langsam wie mein Englisch besser wird, und ich bin erst 2 Wochen hier! 

Das war die Aussicht, und der mit Schnee bedeckte Berg ist schon Mount Baker, also USA

In drawing and painting dürften wir Flaschen malen und ich hab an meinen Bildern echt gemerkt, dass ich die Übung gebrauchen kann. Aber auch mit dem Fach bin ich total zufrieden, ist entspannt und ich werde sehen was da so für Leute drinnen sind.

Nach der Schule sind 5 Mädchen zu einer Freundin nach Hause, wo wir dann auf englisch Me before You geguckt haben. Zum ersten Mal musste ich danach mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause, zum Glück hatte ich mir alles abfotografiert und wusste wo ich hin muss, denn das einzige woran man die Haltestellen erkennt ist das hier:

Das heißt ich weiß weder wie die Haltestelle heißt, noch ob meine Verbindung aus dem Internet richtig ist. Kein Fahrplan und kein Name. Außerdem bestand mein ganzer Nachhauseweg aus 2 Minuten Busfahrten und 45 Minuten laufen, auf dem Bild seht ihr das, die durchgestrichene Linie ist der Weg des Busses, der Rest verlief per Fuß.

War aber auch mal eine interessante Erfahrung, außerdem ist hier laufen soo schön weil man nur schöne Häuser und Berge sieht, was ich echt genieße. 

Heute (Samstag, 10. September) hab ich bis fast 12 Uhr geschlafen und bin dann mit Dennis einen schönen aber kurzen Weg wandern gegangen. Oben hatten wir auch wieder eine wunderschöne sicht über Mission hatten.

Das wars für heute von mir, bis zum nächsten mal!!

Donnerstag, 1. September 2016

Orientation week

Am Montag den 29. August, also 2 Tage nach meiner Ankunft habe ich sogar schon bis 10 geschlafen, obwohl ich immerwieder aufgewacht bin. Janet (meine Gastmutter) und ich sind dann zum Superstore gefahren, das ist hier eine Art Supermarkt, nur dass man dort von Medikamenten und Klamotten über Lebensmittel bis zu Möbeln alles kaufen kann. Dann haben wir mir eine Prepaid SIM Karte geholt und zu Hause kam dann auch schon die Koreanerin. Das war zuerst ziemlich seltsam, denn sie kam mit 4 anderen Erwachsenen, alle sahen gleich aus und konnten kaum englisch, also entstand nur eine awkward situation. Sie scheint aber ganz nett zu sein, obwohl ihre einzigen Worte bisher nur oh yes und oh no waren. Dadurch bekomme ich aber das Gefühl, mich schon viel besser in der Familie eingelebt zu haben und super Englisch zu sprechen (obwohl ich da bisher keine großen Fortschritte gemacht habe, wie ich finde).

Am späten Nachmittag habe ich dann noch mit dem Gastvater Badminton im Garten gespielt und bin mit ihm spazieren gegangen, die Umgebung hier ist wirklich wunderschön und er meinte, wir werden wohl noch öfters zusammen wandern gehen, worauf ich mich total freue.

Am nächsten Tag musste ich dann um 10 Uhr an der Schule sein, da wir für 3 Tage hier eine orientation week hatten, damit wir die Schule und alle anderen internationalen Schüler kennenlernen. Als ich dort ankam habe ich als erstes nur Asiaten gesehen was meine Stimmung ein bisschen runterschraubte, vor allem als ich auf meinem Platz von ihnen umzingelt war und sie nur ihre Sprache sprechen wollten. Zum Glück würden wir dann in Gruppen zerteilt, wo ich mit dem Typen mit dem ich im Flugzeug saß war, also würde es dann doch noch ganz lustig. Wir bekamen unseren Stundenplan (meiner ist falsch, also muss ich am Freitag nochmal dahin) und lernten die Schlösser an den Spints (Spinnts?) also lockers zu öffnen, was echt nicht leicht ist, wie es in den amerikanischen Filmen aussieht. Auch wurde uns der leisure center gezeigt, wo man ins Fitnesstudio gehen kann, Yoga, Schwimmen, Eislaufen und noch viel mehr machen kann, echt gut direkt neben der Schule. 

Zu Hause kamen dann die Großeltern von Janet, die Kettenraucher sind aber sehr nett. Wir haben uns ein bisschen mit Ihnen unterhalten, bis sie gingen und wir zu Abend gegessen haben. Dennis, mein Gastvater hat mich danach mit einem Art Golfcart hoch auf den Berg genommen um Bären zu suchen. Leider haben wir nur "deers" gesehen, aber alleine für die Tour (Art Safari) und die Aussicht hat es sich gelohnt. Außerdem hat er mich extrem an Papi erinnert, anstatt den normalen Weg wieder zurück zu fahren sind wir durch Sträucher und Wald gefahren und fast umgekippt. 

Ich mit etwas seltsamen Blick und Dennis
   

Am Mittwoch musste ich wieder um 10 in der Schule sein, das coole ist dass alle Schüler dort immer WLAN haben. In den selben Gruppen wurde uns zum 100. mal gesagt, dass Drogen und Alkohol eine schlechte Auswirkung auf unseren Aufenthalt haben würden und durften die Schulregeln übersetzen und 10 mal durchlesen. An dem Tag haben wir noch die anderen Deutschen kennengelernt, die auch echt nett sind, aber alle in die 10. oder 11. gehen. 

Zu Hause hab ich dann mit Janet Kuchen gebacken und Abend gegessen, außerdem hatte ich das erste richtige Gespäch über Dinge, wie Politik mit ihr, was mir das Gefühl gibt besser zu werden, obwohl ich immernoch bei vielen Sachen stocken muss.

Die beiden Gastgeschwister sehe ich gerade sehr wenig, da sie immer bei Freunden sind oder bei der Gastfamilie aushelfen, was ich aber nicht so schlimm finde. Jisu (oder Ji Tsu/ Je Su/ wie auch immer), auf jeden Fall die koreanische Gastschülerin ist auch gerade mehr mit ihrer Mütter unterwegs, die noch bis Dienstag bleibt. Ich freue mich aber schon darauf, wenn hier mehr der Alltag einkehrt und wir an Wochenenden mehr unternehmen, wie sie sagen. Aber ich glaube hier in Mission kann man auch nicht so viel mehr machen außer wandern und campen, wofür es aber gerade viel zu oft regnet. 

Am Abend habe ich dann mit Janet und Jisu Billard gespielt, ich konnte ihr das sogar anscheinend ganz gut auf englisch beibringen, wohl mehr mit dem "Then you have to do this like this then I am like this and you´re like..." 

Ich und Jisu beim Billard
 

Heute sind wir mit den internationalen in einen Waterslide Park gefahren, was sehr lustig aber extrem kalt war. Zu Hause habe ich noch viel mit der Mutter geredet bis Devin und Stephanie mit Dennis Eltern kamen. Die Mutter hat sogar etwas Deutsch und Portugiesisch mit mir geredet. Thanksgiving werden wir wohl auch bei denen verbringen. 

Hier noch ein Bild von Peanut
Und eins von Emily