Sonntag, 28. August 2016

Flug und erster Tag

Am 27. ging es also um 5 Uhr morgens los zum Flughafen, nachdem ich noch 3 Mal meinen Koffer umgepackt hatte, da ich fast 30 Kilo im Gepäck hatte und höchstens 23 dabei haben darf. Außerdem habe ich die E-Mail mit dem elektronischen Flugticket übersehen, sodass wir nicht wussten, wie wir dieses am Flughafen bekommen sollten, haben uns dann zum Priority Check-In gestellt, wo die nette Dame bei den 24 Kilo der Meinung war, dass diese 100 Gramm mehr auch egal seien.

Dann kamen auch schon Maike und Muriel mit ihrer Mutter, wir haben noch 10 Minuten geredet und dann musste ich mich auch schon von allen verabschieden (zum Glück flossen auch keine Tränen). Das Durchchecken des Handgepäcks und auch der weitere Weg bis zum Gate war überhaupt kein Problem. Dort wartete ich dann eine halbe Stunde bis wir in den Flieger einsteigen und losfliegen konnten. Ich hatte einen guten Gangplatz und habe den ganzen einstündigen Flug nach London geschlafen.

In London Heathrow angekommen (dortige Uhrzeit, also mit einer Stunde Verschiebung zurück) um kurz vor 8 hatte ich dann eine Stunde Zeit bis angezeigt wurde, zu welchem Gate ich gehen musste. Diese ging schnell um und der Weg zum Gate dauerte schon knapp 20 Minuten. Dort angekommen habe ich schon die beiden Jungs, mit denen ich nach Vancouver Fliegen sollte, getroffen. Echt nett die beiden. Im Flugzeug hatten wir nebeneinander in einer 4er Reihe Plätze. Der freie Platz war neben mir und wir alle hofften, dass da keiner sitzen würde. Natürlich musste dann ein etwas korpulenterer Typ den Platz bekommen, der dann noch meint die ganze Armlehne, die zwischen uns war, in Anspruch nehmen zu müssen. Natürlich war genau dort die Kontrolle für das Licht über mir und die lauter/leiser Einstellung für meinen Fernseher. Dementsprechend verlief der Flug.

     
Autofahrt in Vancouver
Am Flughafen angekommen bekam ich direkt meinen Koffer. Nur einem von uns wurde der Koffer versehentlich weggenommen, sodass wir sozialerweise bis das geklärt war noch eine Stunde drinnen auf ihn gewartet haben. 

 Draußen klärte sich dann die Frage, wer mich abholt, es war meine Gastfamilie. Super nett haben wir auf der Autofahrt geredet, besonders stolz bin ich auf die Frage, ob ich bisher nur in der Schule Englisch gelernt habe. Bei denen angekommen wurde mir als erstes das Haus gezeigt, was echt groß und wunderschön ist, obwohl ich in der Gegend hier echt nur wunderschöne Häuser, alle im gleichen Stil gebaut, gesehen habe. Dann hatte ich eine Stunde Zeit meinen Koffer auszupacken, wobei ich denen dann meine Gastgeschenke überreicht habe, sie haben sich sehr gefreut.  
Hier werde ich die 5 Monate leben.
   
 Mein Zimmer
   
 So sehen hier alle Häuser aus.     Um 16 Uhr sind wir dann weiter zu einem Dinner von Freunden gefahren wo viele nette Leute waren, leider kam dann der Jetlag, sodass ich dann so müde war, dass mich langsam das Englisch überforderte und ich nicht so viel geredet hab. Um 21 Uhr wurden meine Gastschwester und ich dann nach Hause gebracht. In Deutschland waren es dann also schon 6 Uhr morgens, dementsprechend müde war ich dann auch.       Heute bin ich relativ früh aufgewacht, konnte dann aber noch bis 10 weiterschlafen und habe dann bacon mit Eiern, Toast und "shreddered potato" mit hollandaise gegessen. Janet hat neben mir gesessen und wir haben uns ein bisschen unterhalten. Sie meinte sonst essen eigentlich immer alle zusammen nur anscheinend heute nicht.  Danach habe ich eine Stunde geskyped und sitze jetzt am Blog. Janet meinte wir würden evtl. heute mit einem der beiden Booten entweder zum See oder auf den Fraser River, der auch durch Vancouver fließt, fahren. Ich werde es berichten. Zu guter Letzt habe ich erfahren, dass am Montag noch eine Koreanerin hier einzieht. Mal sehen wie das wird, ich bin sehr gespannt. Morgen wird die 3 tägige Orientation Week anfangen, wo alle internationalen Gastschüler teilnehmen werden, Anfragen, mal sehen wen ich dort alles so kennenlerne. Danach die Woche an dem Dienstag wird dann die Schule anfangen auf die ich mit Devin, meinem Gastbruder gehen werde, sogar in die selbe Stufe. Er wir auch zum ersten Mal auf diese Schule gehen, da er gewechselt hat, und dazu gehen wir noch zusammen in die 12., also bin ich nicht ganz alleine die Neue. Ich bin sehr gespannt, wie das alles hier noch wird!  

Montag, 15. August 2016

Erste Vorbereitungen

Heute habe ich angefangen mich richtig mit meinem 5-monatigem Aufenthalt in Kanada zu beschäftigen. Die Schule in Mission hat ein Programm entwickelt, bei dem man alles von den Namen der Dollar-Münzen bis zu welche Stars aus Kanada kommen lernen kann. Aber ich weiß jetzt, dass Justin Bieber daher kommt und die ein Dollar Münze Loonie und man die zwei Dollar Münze Toonie nennt. Vielleicht kann ich damit zum guten ersten Eindruck bei der Gastfamilie beitragen. Aber auch Wichtiges, wie "geh auf Mitschüler zu um Freunde zu finden" und "rede mit deiner Gastfamilie um Englisch zu lernen" lernt man da.  

 Auch die eTA Genehmigung habe ich soeben beantragt, damit ich in Kanada für 6 Monate bleiben kann. Für alle die es nicht wissen, mein Flug geht am Samstag, den 27. August um 7:00 morgens. Der Flug wird über London gehen, von wo aus ich mit Air Canada 9 einhalb Stunden nach Vancouver fliege (Ankunft in dortiger Uhrzeit 11:35). Wie ich von dort aus nach Mission komme (eine Autostunde von Vancouver entfernt), weiß ich bis jetzt noch nicht.  

 Zu mir: Irgendwie kann ich das gar nicht glauben, schon in weniger als 2 Wochen in einem anderen Land zu sein und mich komplett auf andere Leute, Kulturen und den neuen Haushalt einstellen muss. Obwohl zwischendurch mal ein komisches Gefühl hochkommt, wie es da sein wird, bin ich kaum aufgeregt. Ich weiß, dass ich da in eine sehr nette Familie kommen werde (zumindest kam es über E-Mail so rüber), bei denen ich zwei Gastgeschwister, Devin (16) und Stephanie (14) haben werde und mit einem Hund und einer Katze zusammenleben darf. Die ganze Familie sieht auf den Fotos sehr nett aus, ich würde ja gerne hier ein Foto reinstellen, nur weiß ich noch nicht ob denen das Recht ist. Ich bin sehr gespannt, was die Umgebung angeht, denn das Haus ist ein bisschen weiter außerhalb und der nächste Bus laut Google Maps 50 Minuten zu Fuß entfernt. Das wird etwas komplett anderes, als hier sein und ich freue mich sehr auf die Erfahrung, nicht überall innerhalb 20 Minuten hinzukommen und so viel Natur um sich zu haben. 

 Um das alles über Maps zu beschreiben: 

Am Ende noch zu meinem Blog: Ich kann leider nicht versprechen regelmäßig etwas spannendes reinzuschreiben, erstens weil ich dort wahrscheinlich schnell in einen Alltag reinkomme, bei dem vielleicht nicht jeder Tag spannend ist und zweitens bin ich manchmal schreibfaul also es kann auch gut sein, dass ich vieles mehr mit Bildern, als mit Worten beschreiben werde. Ich werde mein Bestes geben.
Übrigens könnt ihr den Blog auch über E-Mail verfolgen, sodass ihr immer eine Benachichtigung bekommt, sobald ich etwas Neues reinschreibe.
In diesem Sinne bis dann und ich bin gespannt auf eine schöne und unvergessliche Zeit in Kanada, falls ich vorher nichts mehr hier reinschreiben werde!!