Montag, 19. Dezember 2016

Der Winter ist endlich da!

Wie ich ja in meinem letzten Blog geschrieben habe, ging es für mich vom 30. November bis zum 3. Dezeember nach Vancouver zu den Provincials. Das ist von der Provinz British Columbia der Wettbewerb, wo die 16 besten Volleyballteams spielen. Da wir echt gute Spieler in unserem Team haben, habe ich nicht so oft spielen dürfen (nur in einem Spiel ein Satz). Das wär für mich nicht so schlimm gewesen, wenn die anderen gut gespielt haben. Aber da wir eh so schlecht gespielt haben, und nicht weil die anderen Teams besser waren als wir, sondern weil wir wirklich besser hätten spielen können, und ich trotzdem nicht eingesetzt wurde war ich dann sauer auf mein Trainer. Schlimmer als verlieren hätte ich es eh nicht machen können und so schlecht bin ich nun auch wieder nicht. Das Wochenende war also nicht so toll für mich, aber die Erfahrung zu machen, da hin zu dürfen war es schon wert.

 Am Sonntag, den 4. Dezember bin ich mit ein paar Freunden zu der Capilano Suspension Bridge in Vancouver gefahren. Das ist eine riesige Hängebrücke, die Abends im Winter hier richtig schön beleuchtet ist. Daneben ist auch ein Lichter Park, wo man oben von Baum zu Baum auf solchen Holzbrücken laufen kann.

Die Gastfamilie von Luise mit uns (v.l. ich, Lena, Fumika, Malin, Luise und ihr Gastmutter)
Die Suspension Bridge
Alles so schön geschmückt
Viele Lichterbälle in der Luft, die sich im Teich darunter spiegeln
Die deutschen ATS
  Am Wochenende danach ging es dann endlich zum Skifahren nach Whistler. Aus unserer Schule kamen ungefähr 20 ATS mit, auf dem Weg zum Skigebiet haben wir dann noch ca 80 weitere von Vancouver Island abgeholt. Man hat gemerkt, dass hauptsächlich Deutsche gerne Skifahren gehen, denn von dieser 100er Truppe waren es ungefähr 60-70 Deutsche. 

 Angekommen haben wir erstmal Whistler Village bei -9 Grad erkundigt, die Stadt ist mit vielen Lichtern schön geschmückt und sehr süß.

Dort waren 2010 die Olympischen Spiele
Am nächsten morgen ging es für uns alle um 7 in die Lobby, damit wir unseren Skipass abholen und loslaufen konnten zur Gondel. Oben mussten wir uns in Gruppen einteilen. Beginner, noch irgendwas, Intermediate und Advanced. Wir (Luise, Lucy, Sophie und ich) haben uns zu advanced gestellt und sind mit 5 weiteren Jungs in eine Gruppe gekommen. Dann mussten wir ca eine Stunde anstehen, bis jeder seine Skiausrüstung bekommt. Als jeder diese hatte, mussten wir alle noch angemeldet werden und der Skilehrer hat ziemlich lange gebraucht bis wir endlich loskamen. Das war dann so um 10 Uhr, dafür hat es dann aber ziemlich Spaß gemacht. Wir sind querfeldein durch Wälder mit vielen Huckeln gefahren, was echt Spaß gemacht hat, aber dadurch dass ich das noch nie so wirklich geübt habe bin ich ziemlich oft hingefallen, aber es war lustig. 

 

Um 3 mussten wir dann schon wieder runter, sind dann aber noch einkaufen gegangen und ein paar Bilder machen.

Die typische Whistlerstatue

Am nächsten morgen das Selbe noch einmal, aber wir sind vielleicht ein bisschen früher los. Da Luise runter zu Intermediate (eine Skigruppe tiefer) gehen wollte, und ich mitging, hatten wir das Glück, den Morgen nur zu zweit ein "Privatkurs" zu bekommen. Nach der Mittagspause um 11:45 kamen aber noch einige Deutsche zu uns. Diesmal mussten wir um 2 von der Piste, da wir in dem Schnee losfahren mussten, damit die Leute aus Vancouver Island die richtige Fähre bekommen konnten. Im Bus wurde dann nur geschlafen.

 Generell war das ein superschöner  Trip, und ich habe es so genossen wieder Skifahren gehen zu können, aber mit so einer großen Gruppe, wenn man so viel warten muss macht man sowas dann doch lieber in einer kleinen Gruppe. Auch finde ich ehrlich gesagt die österreichischen Pisten schöner, da dort immer gemütliche Gasthäuser sind. Hier gab es mehr so große Cafeteria Häuser, wo man 30 Minuten anstellen musste um sein Essen zu bekommen. Aber die Pisten selber waren mindestens genauso schön!

 Als wir in Mission wieder angekommen sind, hat es riesige Flocken geschneit und vor unserem Haus lag schon bis zum Knie hoch Schnee. Das war so schön, da ich so viel Schnee seit bestimmt 5 Jahren nicht mehr zuhause gesehen habe, dass wir direkt unsere Straße runter mit so einer Art kleiner Surfbretter runtergeschlittert sind. 
 Am nächsten Tag, den 3. Advent sind Luise und Malin zu mir gekommen und wir haben erstmal, wie früher, einen Schneemann und ich Ein Iglu gebaut.


Ich war die produktivste
Und wir haben Plätzchen gebacken
Dann kam auch schon die letzte Schulwoche vor den Ferien auf uns zu. Am Dnnerstag haben wir in Sport Curling gelernt (an meine Familie: Als wir das mal im Skiurlaub gespielt haben, haben wir das ganz falsch gemacht)

v.l. Keine Ahnung, ich, Martina, Sophie
   Am Samstag, den 17. Dezember hat Curtis (der Freund von meinen Gasteltern, der mich auch mit zu den Natives genommen hat) Malin, Luise und mich mitgenommen um einmal zu einem Fly over Canada zu fahren und danach zum German Christmas Market in Vancouver zu fahren.

 Ersteres ist ein 4D Kino, da sitzt man in so einer Reihe von Stühlen, die von so einer Art Baggerarm getragen und bewegt werden. Vor sich hat man einen riesigen Bildschirm, wo  man auch  nach unten, oben und an die Seiten gucken kann. Dann wird die wunderschöne Landschaft von Kanada gezeigt, über die man sozusagen fliegt. Es wird auch manchmal ein bisschen Wasser und Luft ins gesicht gepustet und ich meine auch, dassman verschiedenes riecht, kann aber auch Einbildung gewesen sein. Auf jeden Fall haben sich diese 20 Minuten echt  gelohnt!

Dazwischen haben wir noch die Aussicht genossen

Danach sind wir zum German Christmas Market gelaufen, wo sich wirklich gefühlt alle Deutschen versammelt haben. Ich habe mal wieder Spätzle gegessen und eine Feuerzangenbowle gehabt. 

Wir haben eine freie Fahrt auf dem Karussell bekommen
Man hat sich wie in Deutschland gefühlt
Gestern, am Sonntag den 4. Advend, habe ich mein erstes richtiges Hockeyspiel angesehen. Es war wirklich toll, auch wenn die Vancouver Canucks gegen die Columbus blue jackets verloren haben. 


Bis heute liegt sogar noch der Schnee und ich genieße es so sehr, leider wird es jetzt wieder wärmer und er wird bis Weihnachten bestimmt wieder weg sein.

Die nächsten Tage gehe ich mit meinem Gastvater und meinem Gastruder Skifahren und ich freu mich schon richtig darauf wieder mit einer kleineren Gruppe zu fahren. Außerdem werden jetzt immer wieder fleißig Plätzchen gebacken. 

 Das wars wieder von mir, jetzt wünsche ich euch wunderschöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, wenn bis dahin nichts mehr von mir kommt!

Sonntag, 27. November 2016

Hier wohne ich

Hier könnt ihr einmal sehen, wie ich so lebe. Ich hoffe es funktioniert. Dauert 10 Minuten, aber lohnt sich von der Landschaft her es sich anzugucken.
Dort, wo die Drohne landet und startet, wohne ich. Auf dem Balkon seht ihr Janet, meine Gastmutter und meine Gastschwester Stephanie mit dem Hund Peanut.


Samstag, 26. November 2016

Letzter Monat

Leider ist der letzte Blogeintrag schon mehr als ein Monat her, aber dafür habe ich auch dementsprechend viel zu erzählen.

 Am Montag, den 24. Oktober hatten wir keine Schule, da die Lehrer irgendwelche Konferenzen hatten. Wir (Luise, Malin, Fumika, Martina, Sophie und Chris) haben dann geplant nach Vancouver zu fahren, um ein bisschen shoppen zu gehen. Das war auch das erste Mal für mich, dass ich shoppen gehen und die Stadt sehen kann, da ich unter der Woche ja immer mit Volleyball beschäftigt bin und am Wochenende fährt ja der Zug nach Vancouver nicht.  Alle waren ziemlich erfolgreich und es war sehr lustig, obwohl ich nie wieder mit so vielen Leuten dahin gehen würde. Jeder will immer wo anders hin und selbst zum Mittagessen kann man sich nicht einigen. 

Für mich viel zu früh
 
Die fast ganze Gruppe (v.l. Fumika aus Japan, Louise DE, Malin DE, Sophie DE, Martina aus Italien)
So coole Läden gibts hier
  Als ich zu Hause angekommen bin, wurde mir dann erzählt dass Janet heute nicht mehr nach Hause kommen wird, da ihr Vater durch eine Herzattacke gestorben ist. Das war richtig traurig und ich wusste auch gar nicht wie ich mich dann verhalten sollte, vor allem weil ich mit ihm ja auch viel geredet habe.
Am nächsten Morgen war Janet, meine Gastmutter dann doch zu Hause und hat mir unter Tränen erzählt, was passiert ist. Ich konnte leider nicht so viel sagen, habe sie in den Arm genommen und musste dann mit JiSu in die Schule. Der Rest ist zu Hause geblieben und ich war doch froh noch bis halb 9 in der Schule wegen Volleyball bleiben zu müssen, damit die Familie den Tag für sich hat.

 Die ersten beiden Tage vor allem waren richtig traurig, meine Gastmutter hat beim reden immer mit Tränen gekämpft, genauso wie ich obwohl ich glücklicherweise nicht ähnliche Situationen hatte. Die Woche hat sie dann öfters bei ihrer Mutter verbracht um das vollgerümpelte Haus aufzuräumen, so hatte sie auch eine gute Beschäftigung und hat viele Sachen gefunden die sie an ihn erinnern.

 So blöd die Woche angefangen hat, musste ich mir auch  am Freitag, den 28. Oktober den Knöchel verdrehen. Leider kann ich nichtmal erzählen dass ich einen sportlichen Superstunt hinlegen musste, sondern ich bin ganz normal nach der Schule über ein Stein gestiegen. Ich wollte nichtmal auf ihm balancieren, sondern einfach als Abkürzung darübersteigen. Leider kam mein Fuß nicht weitgehend, sodass mein halber Fuß noch auf dem Stein war, ich mit vollem Vertrauen flachen Boden unter mir zu haben aufgetreten bin und schon mit einem lauten Knacken vor gefühlt der halben Schule auf dem Boden lag. Direkt danach sah mein Fuß dann so aus:

Normalerweise kann man da noch ein Knochen erkennen
Ich weiß der Fußanblick ist nicht der schönste, aber so kann man alles am besten erklären.  Das tolle war, dass an dem Abend der internationale Trip zur Fright Night geplant war. Das ist ein Freizeit Park, der geöffnet war für Halloween, also mit vielen Gruselhäusern und vielem mehr zu dem Thema. Da ich dafür schon bezahlt hatte, wollte ich trotzdem mit. Habe mir also ein Kühlpäck in die Socke gestopft und bin hingehumpelt. Das beste ist, durch diese Gruselhäuser zu laufen, erschreckt zu werden und richtig schön auf dem Fuß zu landen. War nicht die beste Idee dort mitzukommen, aber so habe ich dann doch was vom Halloween mitbekommen denn die nächsten Tage tat es so weh aufzutreten,  dass ich nur im Bett gelegen habe.
Die Woche bin ich mit einer Krücke in die Schule und direkt wieder nach Hause, ohne Volleyball zu spielen. Was echt langweilig war, weswegen ich mich entschieden hab die folgende Woche wieder beim Trainig teilzunehmen, auch wenn ich noch ein bisschen Schmerzen hatte.

 Dafür hatte ich dann erstmal länger den Krüppelbonus und eine gute Ausrede, beim Schwimmen in Community Recreation nicht mitmachen zu müssen.

 Am 3. November haben wir uns alle bei mir getroffen und gekocht. 
v.l. Fumika, Luise, ich, Martina, Lena und Malin
Am nächsten Tag hat Luises Gastfamilie mich mit zu einem (bzw. dem) Wasserfall in der Nähe (d.h. Eine Stunde Fahrt) von Mission genommen. 
Nicht sehr riesig, aber echt schön
Leider gibt es hier in Mission generell nicht so viel anzugucken, dafür muss man immer weiter fahren aber deshalb versuche ich mit allem was mir angeboten wird so viel wie möglich zu erleben. Am 11. November sind Malin, Luise, Martina (die Italienerin, noch eine weitere Deutsche und ich zu Value Village gefahren. Das ist ein riesiger Second Hand Store wo es echt schöne Sachen gibt in sehr billig. Und ich versuche überall wo es geht zu sparen. Echt lustig, was man da auch überall findet. Von alten Spielen über normale Klamotten bis zu typisch Asiatischen Klamotten.
Und wir haben erstmal die kitschigsten Kleider anprobiert, die es gab
Am 13. November war dann schon genau die hälfte meiner Auslandszeit herum. So fliegt die Zeit hier, 77 Tage war ich schon hier und in 77 Tagen würde ich wieder fliegen. 4 Tage später hatten wir, mein Volleyballteam, das Spiel, welches entscheidet ob wir in die Provincials kommen oder nicht. Diese sind von der Provinz das höchste, was man erreichen kann also ich glaube die besten 13 Teams aus dieser spielen gegeneinander. Ich war sehr stolz auf mich, denn ich habe die ganze Zeit auf dem Feld gestanden und wir haben es geschafft. Und das das erste mal seit 31 Jahren wieder für das Mission Team ( http://www.missioncityrecord.com/sports/402893836.html )


Am Samstag, den 19. November fand dann die Beerdigung des Vaters von meiner Gastmutter statt. 


Nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe, sind wir auf den Friedhof zum Grab gegangen, sondern wir haben in einer Art Gemeindehaus mit ca. 70 Leuten gegessen und der Pastor hat ein bisschen gepredigt. Es wurden wieder viele Tränen vergossen, aber diesmal war weniger wegen der Traurigkeit des todes sondern mehr wegen der vielen schönen Erinnerungen, da viele sehr schöne Geschichten von ihm erzählt wurden.
 Auch wurde danach viel untereinander geredet und selbst ich, die so gut wie keinen dort kannte, habe mit ein paar Leuten sehr gute Gespräche über die Zeit in Kanada und meiner Zukunft gehabt.

 Letzten Mittwoch, den 23. September hat meine Gastmutter mich und JiSu zum Konzert von Celtic Thunder eingeladen, einer Irischen Band (könnt ihr mal auf youtube gucken, die sind eigentlich sehr gut). Ich habe mich total darauf gefreut, nur anscheinend hatte JiSu nicht den Spaß dran, denn neben mir konnte ich immer nur beobachten wie schwer es ihr fiel den Kopf aufrecht zu halten, zum Klatschen ist sie aber immerhin immer wieder aufgewacht. 


Am Donnerstag kam dann ein Freund meiner Gasteltern vorbei (mit ihm habe ich auf der Beerdigung viel geredet), um Hallo zu sagen und hat mich gefragt ob ich am nächsten Tag mit ihm mitkommen wollte um hier die Natives, also die Ureinwohner zu besuchen. Ich habe mich total gefreut und das Angebot kam auch gerade richtig, da meine Freunde an dem Wochenende alle den Trip nach Seattle mitmachen, ich also nicht so viel zutun haben würde.
So sind wir also am Freitagabend aufgebrochen, die Natives würden eine Art Fest haben. Ich habe mir das so vorgestellt, dass alle mit Fellen bekleidet um ein Feuer tanzen oder zumindest ähnlich. Leider durfte ich keine Fotos machen, aber ich hoffe ich kann das gut genug beschreiben. 
Angekommen, waren da alle Leute normal bekleidet. Es gab ein Trommelspiel bevor verkleidete Leute im Kreis laufen würden während Frauen Mit Trommeln in der Hand etwas unverständliches in einer immer ähnlichen Tonlage singen.
Dies dauerte eine halbe Stunde circa, was echt lange sein kann. Danach gab es eine halbe Stunde Stille, was einem wie 3 Stunden im hungernden Zustand vorkommen. Danach gab es endlich Essen, ich dachte vorher es würde deren Spezialitäten oder irgendwas besonderes geben, aber es gab völlig normal Nudeln, Lasagne, Salat und vieles mehr dieser Art.
Während des Essens fingen plötzlich einzelne Leute an sehr Laut zu weinen (bzw. klang das wie weinen, es war aber irgendwas anderes) bis der Rest sich um diese versammelt und ganz laut trommelt, diese Person dann aufsteht und im Takt der Trommeln herumspringt. Das tat fast jeder von diesen Leuten, was echt ziemlich seltsam aussah, aber auch irgendwie sehr interessant. Mir konnte leider nicht auf jedes Warum eine Antwort gegeben werden, ich weiß nur dass sie dabei ihren Geist herauslassen. Insgesamt komplett anders, als ich mir das vorgestellt habe aber trotzdem sehr interessant.

 Am nächsten Tag bin ich ins Fitnessstudio und Schwimmbad gefahren und Abends kam der Mann nochmal vorbei, denn er wollte mir seine eigene Trommel zeigen und generell Fotos von Erlebnissen. Meine Gasteltern, er und ich hatten also einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer, ich habe denen eine kleine Sightseeing Tour durch Deutschland über Google Maps Streetview gegeben und gezeigt wo ich so wohne. Er hat mit seiner  Drohne von dem Haus hier und Umgebung ein richtig cooles Video gemacht. Ich versuche es mal hier reinzustellen, weiß aber nicht wie gut das funktionieren wird. Ihr müsst das auch nicht ganz angucken, ich finde es nur total schön und es gibt eine bessere Idee wie ich hier so wohne. Ich versuche einen eigenen Blogeintrag für das Video zu machen.

 Ansonsten ist hier das Wetter relativ schlecht, wir haben sehr wenige sonnige Tage. Hier überall fängt man jetzt an, die Weihnachtsdekoration aufzuhängen und alles zu schmücken. Auch wir haben in der Küche schon eine kleine Weihnachtsstadt aufgebaut 


  Mein Fuß ist immernoch ein bisschen dick, aber ich spüre ihn nicht mehr so stark beim Sport machen. Nächste Woche Mittwoch, den 30. November bis zum Samstag geht es für mich und mein Team nach Vancouver zu den Provincials. Danach die Woche fahre ich nach Whistler, einem berühmten Skigebiet hier, worauf ich mich schonriesig freue.
Ich hoffe dann gibt es auch bald hier in Mission Schnee, denn nach der Woche fangen am 18. Dezember auch schon die Ferien an. Das wird alles so schnell vergehen..

 Ganz liebe Grüße von mir, ich hoffe mein nächster Blogeintrag kommt nicht so spät wie dieser. Ich hoffe ihr hattet einen schönen ersten Advent (hier wird das leider nicht gefeiert) und kommt schon in Weihnachtsstimmung.

Freitag, 21. Oktober 2016

Thanksgiving und Water Rafting

Vorletztes Wochenende war dann Tanksgiving, wir hatten also am Montag auch noch frei. Aber bevor ich das Wochenende gemütlich mit der Gastfamilie verbringen konnte, bin ich am Freitag den 7.10. mit meinem Volleyballteam nach Victoria (Hauptstadt von Vancouver Island) für ein Wettkampf gefahren.

Ich stand also am Freitag um 6:30 an der Schule um mit dem Trainer dort hin zu fahren. Auf der Fähre haben wir auch nur in der Mitte gesessen um zu essen, also habe ich auch nicht das Meer oder eventuelle Wale bewundert was ich eigentlich sogar gerne gemacht hätte aber es war einfach zu früh um sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.
Auf der Insel angekommen war es nicht groß anders, als der Teil Kanada den ich schon kenne. Wir sind an Wäldern und Feldern und Häusern vorbeigefahren. Es war natürlich richtig schön, aber ich hätte mir auch gerne den Teil von Victoria angeguckt, der die Insel ausmacht und vor allem so schön macht. Wir sind dann auch direkt zu unseren ersten Spielen gefahren, die Gegner waren nicht so stark, weshalb wir auch beide gewonnen haben. Dazwischen sind wir zu einer Tante unseres Trainers gefahren wo wir 4 Stunden bis zum nächsten Spiel warten mussten. Es war aber sehr lustig, denn die Kanadier sind immer gut drauf und vor allem das Team ist sehr witzig, denen ist kein Thema zu peinlich. Ich und noch ein anderes Mädchen aus Chile sind die einzigen internationalen in dem Team und ich glaube auch die ersten mit denen sie richtig geredet haben, denn es war ganz lustig als wir auf unseren Sprachen schimpfen sollten. Auch kam das Thema auf, ob wir sie denn überhaupt immer verstehen würden worauf ich geantwortet habe dass es manchmal schwer ist aber meistens geht es sehr gut, wenn sie nicht zu schnell reden. Dann kam die Frage, ob ich denn dann wüsste, was "s'up" bedeutet, worauf ich (wie man mich kennt) antwortete dass für mich ein Sub ein Sandwich von Subway wäre (es bedeutet dann doch "what's up" so wie die Jugend das halt sagt, kam mir dann auch ganz logisch vor).
 Abends sind wir in ein Hotel gefahren wo wir jeweils zu fünft in einem Raum geschlafen haben. Wir haben noch viel geredet, ich glaube meinem Englisch hat das sehr gut getan. Am nächsten Tag hatten wir 3 Spiele, von denen wir 2 gewonnen haben sind dann nach hause gefahren wo ich mich total auf Thanksgiving am nächsten Tag gefreut hatte.

Thanksgiving (habe leider keine Fotos)
Am nächsten Morgen sind wir dann um ca 12:00 aufgebrochen, um zu den Eltern von Dennis, meines Gastvaters zu gehen um Tahnksgiving zu feiern. Wir sind ungefähr eine stunde gefahren und waren dann die ersten von der ganzen Familie. Das Haus steht auf einer Art kleinem Hof, wo 2 Pferde stehen die aber leider nicht geritten werden. Die gehören nichtmal denen, sondern irgendwelchen anderen Leuten, warum auch immer sie die nicht reiten.
Irgendwann kamen dann auch der Rest der Familie, ein Onkel von Dennis der sogar auch ein bisschen Deutsch und Portugiesisch sprechen kann, weswegen ich mich immer mal wieder auf 3 Sprachen abwechselnd mit ihm unterhalten habe was ganz lustig war, seine Frau und noch ein paar andere Leute von denen ich den Zusammenhang zur Familie leider vergessen hab.

Dann gab es endlich das berühmte Thanksgiving Essen. Ich hab mir das total anders vorgestellt: ich bin dorthin gefahren und dachte, dass auf dem Tisch ein großer Truthahn steht und außer um viele Kleinigkeiten dazu, ein schick gedeckter Tisch wie bei uns zu Weihnachten an dem wir lange sitzen und uns unterhalten. Stattdessen wurde in der Küche ein kleines Buffet aufgebaut, der Truthahn war schon zerrupft und stand nicht wirklich "im Mittelpunkt" und es gab noch viele andere Sachen, die wir uns auf Plastikteller getan und mit Plastikbesteck gegessen haben. Es war super lecker, wir saßen aber an 2 verschiedenen Tischen, die Älteren an einem und wir Jüngeren (meine Gastgeschwister, deren Tante + Mann und JiSu, die Koreanerin) an dem anderen.
Nachdem man aufgegessen hatte, hat man sich ins Wohnzimmer gesetzt und hat sich ein bisschen unterhalten und manche waren an ihrem Smartphone. Als alle aufgegessen haben, sind ein paar von uns spazieren gegangen um ein bisschen zu verdauen. Wie eigentlich jeder Weg in Kanada war auch dieser wunderschön, wir sind ca eine Stunde an einem Fluss und im Wald gelaufen.

Danach gab es den berühmten Pumpkin Pie, der extrem lecker ist, und wir haben uns alle zusammen ins Wohnzimmer gesetzt. Es war schon dunkel draußen und wir hatten eine richtig schön gemütliche Atmosphäre. Grandma meinte dann, dass jeder jetzt sagen soll für wen und warum wir dankbar sind, was hier bei der Familie Tradition ist. Sie selbst hat angefangen und hat erzählt dass sie vor allem für Gott dankbar ist, dass er uns immer alle beschützt und gesund bleiben lässt. Außerdem für ihren Mann, der ihr immer bei allen Hoch und Tiefs beigestanden hat. Es ging Reihum, vor mir war Janet, meine Gastmutter dran, die für ihren Mann Dennis dankbar war, der die Familie immer in die richtigen Wege leitet und sie immer beschützt. Sie war die erste, der Tränen in die Augen kamen wo ich mich schon sehr zusammenreißen musste. Dann war ich an der Reihe. Ich habe gesagt ich bin dankbar für meine Familie, die mir die Chance gibt so etwas schönes erleben zu dürfen. Ich wollte eigentlich noch viel mehr sagen, zum Beispiel dass ich dankbar für meine Gastfamilie bin, die besser nicht hätte sein können aber ich war den Tränen so nahe dass ich das Risiko nicht eingehen wollte,  loszuheulen.
Es wurden noch viele schöne Geschichten erzählt und mir ist aufgefallen, dass es an Thanksgiving mehr um das "Danke sagen", als um das essen geht woran ich vorher überhaupt nicht gedacht hatte aber richtig schön finde.
Irgendwann sind wir dann nach Hause gefahren und ich war sehr gespannt, wie der nächste Tag werden würde.

 Am Montag, den 10.10. kamen Janets Familie. Wir haben alle wieder ähnlich gegessen, aber spannender war es nicht wirklich. Es wurde noch viel geredet, bis alle Gäste wieder gegangen sind. Dennis und ich haben noch einen Verdauungsspaziergang gemacht und wir alle haben den Montag noch schön ausklingen lassen.

 Die Schulwoche ist dann wieder relativ normal verlaufen, am Wochenende habe ich mich mit Luise und Malin, zwei Freunden getroffen um Lenas Geburtstag am Montag vorzubereiten. Wie man uns kennt, haben wir uns auch als erstes ausgeschlossen (nicht meine Schuld!) um im Regen eine halbe Stunde auf den Nachbar zu warten und einer von unseren zwei Heliumluftballons ist uns weg geflogen (auch nicht meine Schuld gewesen!).

Dementsprechend war unsere Laune (Malin und ich)
Und dementsprechend sah der Kuchen aus
Ja, das ist ein zweistöckiger Kuchen. Der zweite Stock besteht aus einem Herz, welches wir aus einem anderen Kuchen geschnitten hatten um ihn zu probieren weil er extra Gluten- und Laktosefrei war.  Aus Frust haben wir dann ein Teil unseres Geschenkes gegessen (nicht den Kuchen) und durch Glückskese ersetzt. 

  Water rafting
 Gestern (21.10.) sind wir um 2 Uhr von der Schule zum Water raften und Caving aufgebrochen. 

Auf dem Hinweg
Es hat den ganzen Tag geregnet und wir wussten, dass wir über die Nacht zelten, aber zum Glück erst am nächsten Tag Raften gehen würden. Angekommen haben wir dann unser Zelt aufgebaut (Ich habe mit Maren, Malin und Martina in einem Zelt geschlafen) und dann ging es auch direkt zum caving.

Ich wieder in meinem Camping Style

  Ich wusste, dass caving etwas mit Höhlen zutun hat und dachte dass das ganz spannend werden kann. Ich habe ja schon ein paar Tropfsteinhöhlen gesehen und die sind ja eigentlich immer ganz schön anzusehen. Wir sind also losgefahren (im Regen), ich hatte meine chucks, also normale Sneakers an und angekommen mussten wir ca 10 Minuten im Wald dorthin laufen. Meinen Schuhen tat das nicht gut, aber sie haben hier schon mehr durchgestanden. Nach einer kurzen Einführung sind wir dann durch eine ungefähr 5 Meter weite Höhle gekrabbelt und gekrochen, innen drin war es nass und dreckig und dementsprechend kamen wir dann dort raus.

Es war definitiv nicht so hoch und lustig, wie es aussieht.
 

Als wir dann draußen waren, hieß es dass die die noch nicht genug hatten gehen noch in eine zweite Höhle, die noch schmaler und durch die man wirklich nur "auf dem Bauch rutschend" durch kommt. Da ich auch in der ersten Höhle schon nicht so viel Spaß hatte, ich nicht so auf enge Räume stehe und mich gerne auf den Füßen fortbewege bin ich dann draußen geblieben. Dann sind wir zum Camp, haben uns Abendessen gemacht und noch ein bisschen am Lagerfeuer gesessen und s'mores gegessen (gegrillte Marshmallows zwischen Keksen).



Abends im Zelt (mit Martina, Italienerin)
Am nächsten Morgen mussten wir um 6:30 aufstehen, um zu frühstücken, uns fertig zu machen und das Zelt wieder abzubauen. Wir mussten über einem quick drying T-shirt ein Fleece Pullover anziehen und eine quick drying Hose. Damit es nicht zu kalt wird, da es eh so früh am Morgen gefühlte -10 Grad waren (in echt 8) haben wir Neopren Anzüge und Socken bekommen. Das blöde war, dass die schon nass waren, das heißt wir haben uns alle am anfang wie ein Eisklotz gefühlt.
Am Startplatz für die Rafting Boote angekommen haben wir uns zu 6 in ein Boot gesetzt, bzw. an ein Boot, denn man sitzt beim Rafting immer an diesem äußern Schlauch und man kann sich nur mit so einem "footcup" im Boot und einer Schnur festhalten. Die ersten Wasserspritzer waren eisig kalt, aber später konnte man Hände und Füße nicht mehr spüren, also war die Kälte vom Wasser dann auch egal.
Ich war natürlich die Erste, die fast ins Wasser gefallen ist, zum Glück aber doch nicht wirklich. Jeder hatte einen Führer im Boot, der die Anweisungen gibt, also vorwärts paddeln oder rückwärts oder eine Seite vor- und die andere rückwärts oder festhalten. Irgendwiehatte er die Angewohnheit immer dann "paddeln" anzuweisen, wenn es eine sehr turbulente Stelle war wo ich mich eigentlich lieber festgehalten habe. Aber wenn er dann mal "festhalten" gerufen hat konnte man sich sicher sein, dass es eine sehr "wilde" Stelle ist und alle hin- und hergewirbelt werden. Insofern war es aber sehr lustig, vor allem wenn man dadurch "beruhigt" wird, wenn selbst der Führer bei einigen Wellen durch das ganze Boot geschleudert wird. 
 Irgendwann sind wir wieder angekommen und wir haben uns alle umgezogen, Lunch gehabt und wieder nach Mission zurückgefahren.

Rückblickend würde ich sagen an solchen Camping Tagen, wie auch am hikingtrip, merkt man dass man es nicht genug wertschätzt, immer fließendes Wasser, ein warmes Bett und warme Klamotten zu haben. 
 Ich finde es trotzdem schade dass wir nur so kurz weg waren, denn in Kanadas Natur zu schlafen und Abends den Strenenhimmel anzugucken, den man an so wenigen Orten in Deutschland so schön sehen kann, ist das Allerschönste. 

 In dem Sinne bis bald, ich hoffe ich werde hier noch so viele Sachen wie dieses erleben, denn ab heute (Sa, 21. Okt) bin ich nur noch genau 100 Tage hier. Ich kann kaum glauben, dass ich seit heute schon 6 Wochen von Zuhause weg bin.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Hiking Trip

Ich komme leider erst jetzt dazu den Blog zu schreiben, da ich hier unter der Woche immer sehr viel zutun habe.

Am Freitag, den 23. September sind Janet (meine Gastmutter) und ich nochmal los um die letzten Dinge für den Trip zu besorgen. Ich hatte bereits schon 2 quick drying T-Shirts gekauft, ein Regencoat und außerdem Wasser Tabs damit ich nicht den Kot oder andere schlimme Dinge in meiner Flasche "ungefiltert" trinke (die einzige Möglichkeit an Wasser zu kommen waren ja nur die Bäche, die von den Bergen runter fließen). An dem Tag haben wir dann das ganze Essen besorgt, wie Energieriegel, Nüsse, getrocknete Früchte und dehydrated Food (ich hatte chicken and Rice). Janet hat mir ganz lieb von zu Hause ein erste Hilfe Set zusammengestellt und eine richtige Regenjacke mitgegeben.

 Also ging es am nächsten Morgen mit dem ca 30 Kilo schweren backpack zur Schule. Lena (die andere Deutsche) hat sich schon ein bisschen krank gefühlt, aber ist trotzdem mitgekommen. Wir sind ca. 2 Stunden gefahren und selbst dort war die Sicht total schön.


Da meine Mutter sich beschwert hat gibt es auch diesmal mehr Fotos von mir. Die meisten sind auch nicht die schönsten. Also sind wir auf einem schönen Weg aufgebrochen 

Lena und ich
Schon am Anfang hat man Lenas Krankheit gemerkt, denn selbst die ersten Schritte taten ihr in der Lunge weh. Wir haben es noch ein bisschen weiter versucht bis sie garnicht mehr konnte und wir ihr Gepäck aufgeteilt haben, damit es wenigstens ein bisschen besser geht. Also hatte ich jetzt gefühlt vom Gewicht her mich selber nochmal auf dem Rücken und wir mussten alle 2 Minuten stehen bleiben um Lenas Lunge zu schonen.. Dementsprechend haben wir dann 5 Stunden nach oben gebraucht. Es war aber ganz nett, da Lena und ich viel zu quatschen hatten und wir uns auch mit der Lehrerin gut unterhalten haben. Ich habe trotzdem gemerkt, dass ich immer gerne eine bin, die versucht so schnell wie möglich zu sein bzw. Bei den ersten zu sein, ich weiß nicht mal wieso ich hatte einfach den Drang.

Oben angekommen haben wir unsere Zelte aufgebaut 
Ich glaube ich war mit Abstand am schönsten gekleidet
Und zu Abend gegessen 

Rice and Chicken
Und haben uns dann relativ schnell schlafen gelegt, weil man dort im dunkeln nicht wirklich was machen kann, außerdem wollten Lena und ich die Helligkeit ausnutzen um uns im Zelt alles ohne blöd mit der Taschenlampe rumzufuchteln zurechtzulegen. Zähneputzen mussten wir mit Wasserflsche in der Natur, nur bitte nicht zu nah am Zelt, denndas würde die Bären anlocken.


Am nächsten morgen sind wir ganz entspannt (im Gegensatz zum nächsten Morgen) um 8 Uhr aufgestanden, haben Porridge (Haferflocken mit Zucker und heißem Wasser) gefrühstückt und uns "fertig gemacht". Das heißt irgendwo im Wald zähnegeputzt und mit eigenem Klopapier auf ein (immerhin vorhandenes) Klohaus gegangen, Achtung gleich kommt eine nicht so schöne Erklärung
 


Das kann man sich so vorstellen: da steht eine Toilette drin, aber kein Knopf zum abziehen oder so. Darunter ist ein großes Loch, wo alles reinfällt (ich weiß nicht ob das dann alles im Boden versickert und alles verdaute von allen Campern drinne schwimmt, oder ob das manchmal geleert wird. Ich vermute ersteres....) und dementsprechend riecht es dort drinnen auch.
 Auf jeden Fall haben wir uns um 9:30 aufgemacht. Lena ist diesmal bei den Zelten geblieben, was wahrscheinlich auch besser war. Ich war schön weit vorne, in der ersten Gruppe und die Sicht da oben war echt wunderschön!!





Das hier ist der Garibaldi See, ich hab noch nie einen so klaren und blauen See gesehen!! Zwischendurch wurden auch mal Fotos von uns gemacht, irgendwie hab ich gemerkt dass ich nicht die Fotogenste von allen bin. Es gibt immer nur solche Bilder von mir



Aber zwischendurch immerhin auch solche


Naja auf jeden fall sind wir immer höher gestiegen, haben sogar zwischendurch einen Bären gesehen, der aber leider zu weit weg war um ihn auf dem Foto zu erkennen. Was mir neu war ist, dass wir weiter oben auf eine Art schwarze Düne geklettert sind, das heißt der letzte Rest steiler Weg bestand nur noch aus schwarzem Sand, was hieß das man sehr schnell ausrutscht und dabei auch höchstwahrscheinlich 2-6 Leute hinter einem auch noch umschubst. So bestand der letzte Rest klettern immer aus einer Art Domino Wanderung.

Oben angekommen haben wir den ersten Schnee dieses "Winters" berühren dürfen und ich glaube wenn es nicht so nebelig gewesen wäre, könnte man auch eine wunderschöne Sicht genießen.



Der Rückweg war ungefähr genauso, nur dass Rutschen beim runtersteigen mehr Spaß macht und viel schneller ist.
Auf jeden Fall sind wir dann runter zum See wo 17 von uns bei gefühlt nur einem Grad schwimmen gegangen sind (da merke ich meinen Vater in mir, mein Wasser muss mindestens 30 Grad haben).


Das war unsere ganze Gruppe (außer Lena):


Zurück im Camp (ca. 18 uhr) haben wir uns erstmal Essen gemacht und dann ins Bett gegangen. Übrigens habe ich zwar einen richtig gemütlichen Schlafsack gehabt aber gefühlt auf einem Stein geschlafen, auch meine Größe ist nicht so vorteilhaft in einem Zelt. Irgendwie gehen die davon aus, dass Camper nicht über 1,65 sind.

 Am nächsten Tag mussten wir schon um halb 7 aufstehen, damit wir bis viertel vor 9 mit gepackten Sachen los konnten. In unserem Zelt haben wir uns alle bis zum Schluss gut verstanden, die beiden Mädchen waren total nett falls wir was nicht verstehen konnten haben sie uns auch immer geholfen (Camping Vokabeln sind was ganz neues, so ein Thema hatten wir nie in Englisch)

Wir wunderschönen (rechts Nevé und Jessica)
Wir sind dann also los und der Weg nach unten ging ganz gut, trotzdem waren wir mit Lena wieder langsamer. Aber ich bin immer dann vor gegangen und habe irgendwo gewartet. Außerdem war der Lehrer, der mit Lena weiter hintern gelaufen ist sehr nett, er kommt aus Neuseeland und hat so ein schönen Akzent (klingt bisschen Britisch, aber ich kenne mich damit nicht so aus). Er sagt, Kanada ist fast wie Neeuseeland, nur ist hier alles viel viel größer. 

 Unten angekommen haben wir unser restliches Essen gefuttert währen wir auf den Bus gewartet haben. Zuhause merkt man dann wie schön es doch ist, eine Dusche zu haben, ein sauberes zu Hause und ein gemütliches Bett nur für einen selber.

 Rückblickend kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat dort mitzukommen einfach um diese Erfahrung zu haben, alles was man braucht auf dem Rücken zu haben. Und da war so viel mehr, was ich vorher nie berücksichtigen würde wenn ich ans "Campen" gedacht habe.  



 Letztes Wochenende hatten wir mit dem Volleyballteam wieder ein Wettkampfwochenende, was richtig Spaß gemacht hat. Wir haben bisher jedes Spiel gewonnen und nicht einen einzigen Satz verloren. Am Freitag, den 7. geht es auch wieder nach Victoria für ein Tournament, bin total gespannt die Insel einmal zu sehen, auch wenn wir wahrscheinlich nicht viel davon haben werden.

Am Sonntag und Montag ist hier auch schon Thanksgiving, bin total gespannt darauf. Am Sonntag werden wir hier Essen, ich weiß nicht genau wer noch von der Familie dazu kommt, aber das werde ich sehen. Traditionell gibt es hier dann turkey und vieles mehr. Am Montag fahren wir zur Farm der Eltern von Dennis, meinem Gastvater. Janet, meine Gastmutter meint seine Mutter macht immer so viel verschiedenes zu essen und ich freu mich schon richtig darauf!! 

 Bis bald!